Er rechnet sich gute Chancen aus, gegen Landtagspräsident Guido Wolf die interne Wahl zu gewinnen und
Spitzenkandidat der baden-württembergischen CDU zu werden. Bei den Landtagswahlen im Jahr 2016 will CDU-Landeschef Thomas Strobl dann als Herausforderer gegen den derzeit amtierenden
Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann antreten. Soweit der Plan: Thomas Strobl war nach Guido Wolf ebenfalls zu Gast in Friedrichshafen bei Netzwerk Kommunikation, Presseclub für
Bodensee-Oberschwaben.
Er stellte sich den kritischen Fragen von Steffen Range, Leiter der Wirtschaftsredaktion der Schwäbischen
Zeitung, anschließend entwickelte sich eine offene und kritische Diskussion über die politische Arbeit und die Ziele Strobls, der in der Opposition im Lande „eine große Chance“ sieht, dass die
CDU bei den nächsten Landtagswahlen wieder in die Regierungsverantwortung kommt. Die grün-rote Landesregierung sieht er in Berlin schlecht vertreten, beim Thema Verkehr habe die Regierung einen
dreistelligen Millionenbetrag „schlicht vertändelt“.
Beim Thema B31 müsse Kretschmann jetzt liefern, beim Thema Bildung sieht er großen Nachholbedarf und
verwies auf die überdurchschnittlich hohe Durchfallquote in der Schulen. „Da muss vieles geändert werden“, zeigte sich Strobl entschlossen.
Schwerpunkt des Gesprächs war natürlich seine Bewerbung um das Amt des CDU-Spitzenkandidaten im
Landtagswahlkampf 2016. Aber auch andere brisante politische Themen wurden an diesem Abend diskutiert. „Ich stehe in der CDU für eine neue Diskussionskultur“, ließ Strobl wissen. Die 69 000
CDU-Parteimitglieder in Baden-Württemberg seien jetzt gefragt und könnten sich zwischen zwei Kandidaten entscheiden. „Das ist doch spannend“, freute sich Strobl über die neue Bewegung an der
Basis.